Munitaufe: ESAF-Siegermuni heisst «ZIBU»
Gestern Abend ist «ZIBU» im Beisein seiner Taufpat:innen, der Glarner Jahrhundertsportlerin Vreni Schneider und dem 101-fachen Kranzgewinner Eugen «Geni» Hasler sowie zahlreichen prominenten Gästen in der GLKB-Arena in Glarus getauft worden.
Mit seinen 800 Kilogramm ist er bereits ein Schwergewicht. Und er wird nochmals an Gewicht zulegen, bis er am 31. August am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2025 Glarnerland+ vom stolzen Schwingerkönig aus der Glarnerland-Arena geführt wird.
Zahm mit einwandfreiem Charakter
«ZIBU» wurde am 6. November 2021 geboren. Am gleichen Tag wie der Glarner Sportler der Jahre 2016 und 2017, Kranzschwinger Roger Rychen, der auch am 6. November Geburtstag feiert. «ZIBU» hat die 800 Kilogramm Gewichtsmarke bereits geknackt, denn seit der Alpauffahrt hat er nochmals zugenommen. Allerdings nur unwesentlich, weil er sehr viel Bewegung hat. Auf der Alp Altenoren ob Linthal wird er von seinem Besitzer und Züchter Albert Horner täglich am Nasenband aus dem Stall geführt. Sonst hat er freien Lauf. Albert Horner beschreibt seinen «ZIBU» als zahm mit einwandfreiem Charakter, den man streicheln kann. Trotzdem sei einem Stier immer der notwendige Respekt entgegenzubringen.
Munitaufe mit Überraschungen
Nicht nur «ZIBU» hat gestern Abend in der GLKB-Arena in Glarus für gute Laune gesorgt. Florian Landolt führte als Moderator durch die festliche Feier, bei der ganz klar der begehrteste Vierbeiner der Schweiz im Vordergrund stand. Reto Hiestand, Geschäftsführer der Firma GESKA AG freute sich darüber, dass Glarner Schabziger die Muni-Partnerschaft mit dem ESAF 2025 Glarnerland+ eingehen konnte. Hiestand betonte, dass Glarner Schabziger viele Zusendungen für die Namensgebung erhalten habe. Die Wahl sei auf «ZIBU» gefallen, weil der Name kurz, einfach, einzigartig, vielsagend und eines Munis würdig sei. «‚ZIBU‘ wird in Zusammenhang mit der GESKA, also mit unseren Produkten, gebracht», so Hiestand. Vreni Schneider sagte: «Ich musste nicht lange überlegen, als ich als Taufpatin angefragt wurde und sagte sofort zu.» Ihr bedeute der Schwingsport viel und es sei eine Ehre, Gotte eines solchen Prachtstieres zu sein.» Geni Hasler betonte, dass es für ihn selber nie gereicht habe, an einem Eidgenössischen einen Muni nach Hause zu nehmen: «Jetzt darf ich immerhin Götti eines Siegermunis sein.» Der OK-Präsident des ESAF 2025 Glarnerland+, Jakob Kamm, betonte, dass die Munitaufe «ein grosser Meilenstein» sei.
Joe Steinauer von den Gebrüder Steinauer aus Freienbach und Einsiedeln im Kanton Schwyz, hat eigens für die Munitaufe ein volkstümliches Stückli komponiert – ein Jodel fehlte am Taufabend also auch nicht. Das Lied «ZIBU» feierte gestern Abend in Glarus Premiere und wurde live vom Schwyzerörgeli-Duo vorgetragen.
Nach einem erlebnisreichen Abend und ganz vielen Streicheleinheiten verabschiedete sich Albert Horner mit seinem «ZIBU» und trat die Rückreise auf die Alp Altenoren an, wo «ZIBU» die letzten Wochen des Alpsommers verbringen wird.
Bildbeschreibung: v.l.n.r – Reto Hiestand, Geschäftsführer GESKA AG; Jakob Kamm, OK-Präsident ESAF 2025 Glarnerland+; Vreni Schneider, Taufpatin; Albert Horner, Besitzer und Züchter; Geni Hasler, 101-facher Kranzgewinner.